Geschichte DBGD

Am 15. November 1896 gründeten 46 Liegenschaftsbesitzer von Dagmersellen eine Genossenschaft. Die Genossenschaft bezweckte, die bisherigen aber auch die noch zu fassenden Quellen am Gerbihubel in ein Reservoir zu leiten und von dort eine neue Hochdruckleitung ins Dorf zu erstellen. An diese Hochdruckleitung werden vorerst die Liegenschaften der Genossenschafter angeschlossen. In den ersten Stunden wurde jedoch schon beschlossen, Wasser auch an Nichtmitglieder im Abonnement abzugeben. Im Weiteren wurde beschlossen, drei Dorfbrunnen zu bauen und Hydranten zu Feuerlöschzwecken zu errichten. Da die Brunnen für die Öffentlichkeit bestimmt waren, musste die Gemeinde pro Jahr  Fr. 110.- bezahlen. Nach und nach wurden weitere Häuser an die Hauptleitung angeschlossen und die Wasserversorgung über das ganze Dorfgebiet erweitert.

Ausbau der Wasserversorgung

Folgende wichtige Ausbaustufen wurden in Laufe der letzten gut 100 Jahre realisiert:

1928
Neuer Dorfbrunnen im Oberdorf sowie neuer Laurentiusbrunnen beim Goldenen Heiland

1948
Bau des Pumpwerkes Werkstrasse und des neuen Reservoirs Schönberg

1967 
Bau des Pumpwerkes Neumatt und des Reservoirs Chrüzberg

1972
Einbau von Wasseruhren

1979
Verbindungsleitung Rengsperg –Schönberg

1989
Einbau einer modernen Steuerung mit Betriebswarte im Gemeindehaus

1993
Quellwasserableitung Buchs

1995
Neuer Dorfbrunnen im Oberdorf (Alfred Felber Brunnen)

1996
Neubau Pumpwerk Stermel als Ersatz für Pumpwerk Werkstrasse

1997
Neuer Laurentiusbrunnen

2002
Neubau Pumpwerk Wigerehof Altishofen als Ersatz für Pumpwerk Neumatt. Verbindungsleitung zur Wasserversorgung Altishofen. Gemeinsame Steuerung mit Wasserversorgungen Altishofen und Nebikon

2007
Übernahme der Wasserversorgung Uffikon von der Gemeinde

2009
Neubau Hochzonenreservoir Juliusbrunnen Uffikon und Verbindungsleitung Dagmersellen – Uffikon – Buchs. Integration der Brunnengenossenschaft Buchs in die gemeinsame Steuerung Dagmersellen – Altishofen – Nebikon

2015
Abbruch des alten und anschliessender Neubau Reservoir Schönberg

2018

Sanierung des Quellgebiets Chrüzberg, Erneuerung des Schieberhauses vom Reservoir Chrüzberg, Neubau der Reservoirableitung, neue Zufahrtsstrasse zum Reservoir Chrüzberg

Wasserversorgung 2022 in Zahlen:

Reservoir Chrüzberg

Löschwasser 300 m³
Brauchwasser 900 m³

Reservoir Schönberg

Löschwasser 300 m³
Brauchwasser 600 m³

Reservoir Juliusbrunnen Uffikon

Löschwasser 120 m³
Brauchwasser 120 m³

Grundwasserpumpwerk Stermel

3 x 1000 l/min

Grundwasserpumpwerk Wigerehof

2 x 1000 l/min

Wassernutzung pro Jahr

Quellen Griffental 43’462 m3
Quellen Rengsberg 96’142 m3
Quelle Rötler 77’521 m3
Quelle Sunneberg 47’780 m3
Quelle Juliusbrunnen 5’496 m3
Quelle Oberweidwald Buchs 51’826 m3

Total Quellwasser 322’227 m3
Grundwasser Stermel 182’230 m3
Grundwasser Wiggerhof 173’112 m3
Bezug von Altishofen 321 m3

Total Wasserbeschaffung Gemeinde Dagmersellen 677’890 m3

Abgabe an Altishofen 29’233 m3
Abgabe an Uffikon 883 m3
Bezug Buchs 57’052 m3

Wasserverbrauch pro Jahr

Verbrauch Dagmersellen 593’982 m3
Verkaufte Wassermenge 500’110 m3
Verlust, Bauwasser,Feuerwehr 93’872 m3

Verbrauch Uffikon 35’502 m3
Verkaufte Wassermenge 31’182 m3
Verlust, Bauwasser, Feuerwehr 4’320 m3

Verbrauch Buchs 18’290 m3

Max. Verbrauch D´sellen 2249 m3
Max. Verbrauch Uffikon 189 m3
Max. Pumpförderung PW Stermel 1034 m3
Max. Pumpförderung PW Wigerehof 1161 m3
Max. Pumpförderung (PW Stermel + Wigerehof) 2157 m3

Min. Verbrauch D’sellen 1046 m3
Min. Verbrauch Uffikon 71 m3

Leitungsnetz

Hauptleitungen 42’356 m
Quellleitungen 4’223 m
Durchmesser minimal (Hausanschlüsse) 25 mm

Durchmesser maximal (Hauptleitungen) 250 mm

Anzahl Schieber 1’292 Stk.

Anzahl Hydranten 173 Stk.