Wasserqualität – Ergebnis der aktuellsten Kontrollen

Information über Qualität und die Herkunft des Trinkwassers im Ortsteil Dagmersellen und Uffikon.

Das Trinkwasser wird im Rahmen der Selbstkontrolle regelmässig durch das kantonale Laboratorium geprüft. Die Prüfberichte bestätigen jeweils die ausgezeichnete Qualität.

Alle Netzproben entsprechen den untersuchten chemischen und mikrobiologischen Anforderungen aus der Lebensmittelgesetzgebung.

Unser Trinkwasser ist natürlich, gesund, ohne Zusatzstoffe.

Probestellen

Wasseranalyse im Leitungsnetz vom 21.3.2024
Alfred Felber BrunnenLorenz BrunnenNetz Uffikon Kantonstr. 2
Aerobe,mes. Keime 30°28 KBE / ml41 KBE / ml<8 KBE / ml
Escherichia coli in 100 mlnnnnnn
Enterokokken in 100 mlnnnnnn
Trübung<0.10 NTU<0.18 NTU<0.10 NTU
Gesamthärte30.9 °fH34.1 °fH35.8 °fH
Karbonathärte28.5 °fH31.7 °fH32.6 °fH
Nichtkarbonathärte2.4 °fH2.4 °fH3.2 °fH
Hydrogenkarbonat348 mg/l387 mg/l398 mg/l
Calcium96 mg/l112 mg/l115 mg/l
Magnesium17 mg/l15 mg/l17 mg/l
Chlorid4.5 mg/l8.2 mg/l6.4 mg/l
Nitrat20 mg/l21 mg/l26mg/l
Sulfat13 mg/l15 mg/l14 mg/l

Legenden:
nn: nicht nachweisbar
nb: nicht bestimmbar
KBE: Kolonienbildende Einheiten

Kommentare:
Die untersuchten Proben erfüllen im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen die Anforderungen der Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) vom 16. Dezember 2016 (Stand 1. Mai 2018).

Wasseranalyse im Leitungsnetz bezüglich Pflanzenschutzmittel und Ihre Metaboliten vom 26.8.2024
Alfred Felber BrunnenLorenz BrunnenNetz Uffikon
Chlorothalonil Metabolit R471811 1)0.050 μg/l0.091 μg/l0.10 μg/l
Diphenyl-Chloridazon (Metabolit B)0.041 μg/l0.046 μg/l0.062 μg/l
Bentazon<0.020 μg/lnn<0.020 μg/l
1) Relevanter Metabolit, zulässiger Höchstwert 0.1 μg/l
Beurteilung Abbauprodukte von Chlorothalonil im Grund- und Quellwasser


Das Dagmerseller Trinkwasser hat eine gute Qualität und kann trotz nachgewiesenen Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln ohne Einschränkungen getrunken werden.

Das Wasser der Grund- und Quellwasserfassungen der Dorfbrunnengenossenschaft wird regelmässig auf Abbauprodukte von Pflanzenschutzmittel, sogenannte Metaboliten, untersucht.

Chlorothalonil ist ein Pflanzenschutzmittel, welches seit dem 1. Januar 2020 in der Schweiz verboten ist. Abbauprodukte davon sind im Schweizer Wasser jedoch weiterhin nachweisbar. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen erachtet gemäss seiner Weisung vom 22. Mai 2024 sämtliche Abbauprodukte von Chlorothalonil in Trinkwasser als relevant.

Grenzwerte werden im Leitungsnetz nicht überschritten
Für relevante Abbauprodukte gilt der Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter. Im geförderten Grundwasser liegen die Werte über dem Grenzwert. (PW Wiggerehof 0.11, PW Stermel 0.2 Mikrogramm/l) Dank der Mischung mit weniger belastetem Quellwasser wird der Grenzwert im Leitungswasser nicht überschritten. In Uffikon entspricht die Konzentration mit 0.1 Mikrogramm pro Liter gerade dem Höchstwert. Mit Blick auf das Vorjahr (0.11 Mikrogramm pro Liter) ist die Tendenz jedoch sinkend.

Der festgelegte Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter ist kein toxikologischer Grenzwert. Eine definitive Risikobewertung für die Abbauprodukte ist noch ausstehend. Aus diesem Grund wurde der Höchstwert vorsorglich so tief angesetzt, damit das Trinkwasser ohne gesundheitliche Bedenken konsumiert werden kann.

Selbst bei der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erlaubten und auf Langzeit-Studien basierenden Tagesdosis von 0,015 Milligramm Chlorothalonil pro Kilogramm Körpergewicht, müsste eine Person mit 70 Kilogramm täglich über 10'500 Liter Wasser trinken, um diese Grenze zu überschreiten. Für ein Kleinkind mit 3 Kilogramm Gewicht wären es rund 4'500 Liter.

Sämtliches Trinkwasser kann also ohne Einschränkungen getrunken werden. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Chlorothalonil-Abbauprodukte in den nächsten 5 bis 15 Jahren weiter abgebaut und aus dem Grund- sowie Quellwasser ausgeschwemmt werden. Die Dorfbrunnengenossenschaft überwacht den Verlauf der Konzentration im Trinkwasser auch weiterhin durch regelmässige Messungen.

Herkunft und Behandlung des Trinkwassers: (September 2022)

6% Quellen Griffental Entkeimung mit UV-Anlage

10% Quellen Rengsberg Entkeimung mit UV-Anlage

10% Quelle Rötler Entkeimung mit UV-Anlage

8% Quelle Sunneberg Entkeimung mit UV-Anlage

1% Quelle Juliusbrunnen Entkeimung mit UV-Anlage

7% Quelle OberweidwaldEntkeimung mit UV-Anlage

2% Quelle Chrüzberg Entkeimung mit UV-Anlage

56% Grundwasser

Unser Trinkwasser ist im Vergleich mit vielen Mineralwassern ebenbürtig und
kann bedenkenlos ab Hahnen getrunken werden.

Als Beitrag zu einem aktiven Umweltschutz achten Sie beim Waschen auf die korrekte Dosierung der Waschmittel. Die Gesamthärte unseres Wassers beträgt:

Ortsteil Dagmersellen ca. 30 französische Härtegrade (ziemlich hart).

Ortsteil Uffikon > 35 Französische Härtegrad (sehr hart).

Für Fragen rund um die Wasserversorgung stehen die Brunnenmeister gerne  zu Verfügung:

Dagmersellen: Thomas Meyer, T 062 756 12 22

Uffikon: Oskar Zemp, T 062 756 35 86